Sich an etwas erinnern – sinnvoll oder überflüssig?

Diese Frage beschäftigte die Schüler der Fachoberschule Verwaltung und Rechtspflege im Rahmen des Workshops „Erinnerungskultur“ im Leipziger Erich-Zeigner-Haus. Dazu hatte der Jugend-Migrationsdienst an diesem geschichtsträchtigen 11. September geladen. Nur ging es diesmal nicht um die amerikanische Geschichte, sondern um unsere eigene Vergangenheit und um die Kultur des sich Erinnerns an die Verbrechen der Nationalsozialisten. In „stillen“ Runden diskutierten die Teilnehmer zuerst allgemein die Fragen Wer sich Wann und überhaupt Wie und Warum erinnern soll (oder auch nicht), um anschließend in Gruppen exemplarisch Erinnerungsstücke in Form von Stolpersteinen zu entwerfen.

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Diese Stolpersteine sind überall auf der Welt zu finden: auf ganz normalen Straßen, auf denen sich Menschen symbolisch vor den stillen Heldentaten der tapferen Kämpfer gegen den Nationalsozialismus verneigen können. Und ja, sich erinnern ist überhaupt nicht überflüssig, sondern macht einen Teil unserer persönlichen Einstellungen, Werte und Normen aus.

H. Burschitz (BbS-ABI)