Am Anfang war …Nein, nicht das Wort. Also jedenfalls nicht in der Renaissance. Da war nämlich der „Vitruvianische Mensch“. „Denn das ist die berühmteste Zeichnung der Welt“, klärt Fachlehrer Christian Doil auf. „Viele haben an dem Thema menschliche Proportion, Goldener Schnitt gearbeitet, z.B. auch Vitruv. Leonardo hat die Hände und Füße noch in die Quadratur des Kreises bekommen.“ Naturstudien und die Wissenschaft blühten damals auf. Der Mensch rückte ins Zentrum der Betrachtung. Wissenschaftlich wurde er gezeichnet und in seinen tatsächlichen Proportionen. Deshalb ist in der Mitte von Leonardos Werk auch die Proportionszeichnung vom Kopf eines Menschen zu sehen. Rechts und links davon Flügelzeichnungen, die für Aufwind stehen, aber auch für Experimente. Christian Doil: „Leonardos Proportionsstudie eines Schädels am Ende des Werkes – Alpha und Omega / Anfang und Ende – als Abbild der menschlichen Geschichte. Dazwischen haben wir wissenschaftliche Zeichenstudien von Leonardo – passend zum Zweck des Physik- und Matheraumes – abgebildet.“ Hauptsächlich an diesem Kunstwerk gearbeitet haben die Fachoberschule Gestaltung BFOG.23, Schüler aus dem BVJ Sprache und Gäste (die nicht zur Klassenfahrt nach London mitgefahren sind). Übrigens, das verrät Christian Doil noch: „Viele Zeichnungen hat Leonardo heimlich und mit Spiegelschrift angefertigt, andere wiederum wurden erst später nach Leonardo entdeckt, deshalb haben wir auch Beispiele der Spiegelschriften mit übertragen.“
Herzlichen Dank an die Hausmeister für das An- und Abschrauben der MDF-Platten und an Herrn Roye für den Zuschnitt zu tauschender Platten. Danke an alle Gestaltenden und Christian Doil, der das Projekt leitete und für das wunderbare Ergebnis sorgte.
Schaut doch mal rein in die A 203. Es sieht verdammt echt aus.
Redaktion