Die Faustregel beim Bremsen?

Alle acht Minuten passiert in Sachsen-Anhalt ein Verkehrsunfall. Fast 69.325 Verkehrsunfälle ereigneten sich – laut Landespolizei – 2023. Die Zahlen werden also nicht „besser“. Junge Fahranfänger verursachen die meisten Verkehrsunfälle. Sie haben die wenigste Erfahrung. Um für mehr Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zu sensibilisieren, führten die BbS ABi vom 27. bis 30. August in Bitterfeld und Köthen die Woche der Verkehrserziehung durch. Stationsangebote wie Crashtest, Überschlagsimulator, Bremsversuch, Fahrsicherheit am eigenen PKW und sogar ein Fahrsicherheitstraining wurden angeboten. Schüler konnten sich selbst ausprobieren und werden u.a. durch Simulationen sensibilisiert. Polizei und Staatsanwaltschaft standen bereit, um aufzuklären. Und auch die Schüler selbst unterstützen ihre Mitschüler, denn an zwei Vormittagen konnten Schüler durch die Kfz-Mechatroniker-Azubis u.a. die Klasse BKM.21-B ihre PKW überprüfen lassen. „Wer weiß noch die Faustregel beim Bremsen?“, fragt ADAC-Mitarbeiter Uwe Wagner an der Crashtest-Station die Schüler. „Geschwindigkeit durch zehn mal drei!“, Bernadette aus der BPH.23 weiß es. Bei vier Sekunden Abgelenktheit macht das bei 50 km/h 60 Meter, die das Auto unkontrolliert fährt. Das ist eine halbe Schulhofbreite und erschreckt dann schon. Wagner rät zum Fahrsicherheitstraining. Nebenan werden die Friseurazubis der BFR.22 im Überschlagsimulator durchgeschüttelt. Fester Bestandteil der Woche ist auch die Blutspendeaktion. 127 Schüler und Schülerinnen spendeten ihr Blut. Lehrer Tobias Welzel brachte gleich seine Klasse, die BPF.23-A, mit zum Spenden. Vier der zukünftigen Pflegefachkräfte sahen beim Blutziehen zu. Nach ihrer Ausbildung werden sie auch. Blut abnehmen. Danke an alle Spender und Spenderinnen! Danke an Koordinator Frank Kürbitz, der die Woche organisierte. Danke an die Feuerwehr und Polizei, an die Verkehrswacht, den ADAC und die Staatsanwaltschaft.

L.Dietsch

Grünes Klassenzimmer

Habt Ihr mal durchgerechnet wie lange Lehrer und Schüler in Klassenräumen zubringen? Es ist auf alle Fälle viel Zeit. Und wer wäre da nicht gern in Räumen, die schön sind? Und so hatte Lehrerin Doreen Meißner den Wunsch, ihren Klassenraum zu verschönern, und eine leichte, lernfördernde Wandgestaltung anzubringen. Bloß was und wie? Sie wandte sich an Fachlehrer Christian Doil, der Motive zur Auswahl stellte. Am leichtesten lässt es sich doch denken und träumen auf einer Sommerwiese, oder nicht? Und so einigten sich beide auf ein Wiesenstück. Christian Doil: „Orientierung fanden wir an Claude Monets Seerosenbildern, die er selbst als seine großen Dekorationen bezeichnete.“ Die impressionistische Malerei mit ihrer Farbpracht und besonderen Lichtverhältnissen stand Pate. Dann ging es ans Werk. Unter den wachsamen Augen und mit der meisterhaften Unterstützung von Christian Doil bespannten Schüler und Schülerinnen der Fachoberschule Gestaltung und des Berufsvorbereitungsjahres Sprache die Keilrahmen und wirkten bei der Grundierung und der Gestaltung des 125 cm hohen sowie 530 cm langen Gemäldes mit. Danke an das Berufsvorbereitungsjahr Holztechnik und Lehrer Thomas Roye für die Herstellung der Keilrahmen. Danke an die Hausmeister für die Aufhängung des Gemäldes und herzlichen Dank natürlich Christian Doil für Idee und Ausführung.
PS: Ihr wollt Euch überzeugen. Dann kommt doch mal in die C 226.

L.Dietsch



Mehr lesen