„Nie perfekt“– Wettbewerb „Demokratie in Aktion“

Am 3. September 2081, also genau 57 Jahre später, wird es eine totale Sonnenfinsternis geben, so wird es vorhergesagt. Aber das kümmert die 18 Schüler und Schülerinnen der BCL.22-B (Chemielaboranten 3. Ausbildungsjahr) an diesem Tag nicht, als sie in der C 108 in Bitterfeld sitzen und per Livestream dem Online-Talk zwischen Thomas Schmidt (Geschäftsführer der Helliwood media & education) mit dem Philosophen und Historiker Jan Ludwig folgen. Was sie aber durchaus kümmert, weil es einfach alle was angeht – ist die Demokratie. Auf einer Zeitreise ins alte Griechenland mit seinem Scherbengericht über das Mittelalter, das 19. und 20. Jahrhundert bis in die Zukunft wird auf den Spuren der Demokratie gereist. Wie kam es eigentlich zur Gewaltenteilung und Mitbestimmung immer größerer Bevölkerungsanteile? Denn, wenn es um Demokratie geht, geht es vor allem um Mitbestimmung. Ohne sie gäbe es keine Schülervertretung, keine Mitbestimmung im Verein. „Wir sind alle ein Teil der Demokratie“, wird Jan Ludwig am Ende sagen und auch, dass Demokratie nie perfekt ist. Und der Philosoph rät dazu, sich zu engagieren und sich immer zu fragen, ob das stimmt, was man hört: „Sind es tatsächliche Fakten oder nur so ein Gefühl?“
PS: Das Gespräch, das live geführt wurde, ist ein Angebot im Rahmen des FAZ-Wettbewerbs „Demokratie in Aktion“, der anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes veranstaltet wird. Für unsere Schule am Start: die Chemielaboranten. Am 12. September geht es für die Klasse mit dem Entwurf von Wettbewerbsbeiträgen weiter.

L.Dietsch

Die Faustregel beim Bremsen?

Alle acht Minuten passiert in Sachsen-Anhalt ein Verkehrsunfall. Fast 69.325 Verkehrsunfälle ereigneten sich – laut Landespolizei – 2023. Die Zahlen werden also nicht „besser“. Junge Fahranfänger verursachen die meisten Verkehrsunfälle. Sie haben die wenigste Erfahrung. Um für mehr Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zu sensibilisieren, führten die BbS ABi vom 27. bis 30. August in Bitterfeld und Köthen die Woche der Verkehrserziehung durch. Stationsangebote wie Crashtest, Überschlagsimulator, Bremsversuch, Fahrsicherheit am eigenen PKW und sogar ein Fahrsicherheitstraining wurden angeboten. Schüler konnten sich selbst ausprobieren und werden u.a. durch Simulationen sensibilisiert. Polizei und Staatsanwaltschaft standen bereit, um aufzuklären. Und auch die Schüler selbst unterstützen ihre Mitschüler, denn an zwei Vormittagen konnten Schüler durch die Kfz-Mechatroniker-Azubis u.a. die Klasse BKM.21-B ihre PKW überprüfen lassen. „Wer weiß noch die Faustregel beim Bremsen?“, fragt ADAC-Mitarbeiter Uwe Wagner an der Crashtest-Station die Schüler. „Geschwindigkeit durch zehn mal drei!“, Bernadette aus der BPH.23 weiß es. Bei vier Sekunden Abgelenktheit macht das bei 50 km/h 60 Meter, die das Auto unkontrolliert fährt. Das ist eine halbe Schulhofbreite und erschreckt dann schon. Wagner rät zum Fahrsicherheitstraining. Nebenan werden die Friseurazubis der BFR.22 im Überschlagsimulator durchgeschüttelt. Fester Bestandteil der Woche ist auch die Blutspendeaktion. 127 Schüler und Schülerinnen spendeten ihr Blut. Lehrer Tobias Welzel brachte gleich seine Klasse, die BPF.23-A, mit zum Spenden. Vier der zukünftigen Pflegefachkräfte sahen beim Blutziehen zu. Nach ihrer Ausbildung werden sie auch. Blut abnehmen. Danke an alle Spender und Spenderinnen! Danke an Koordinator Frank Kürbitz, der die Woche organisierte. Danke an die Feuerwehr und Polizei, an die Verkehrswacht, den ADAC und die Staatsanwaltschaft.

L.Dietsch

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