Wer wird Europameister?

Was ist die Europäische Union? Was macht sie? Worüber wird dort entschieden? Was ist denn ein Ergebnis der EU, was wir jeden Tag benutzen? Klar – die letzte Frage konnten die Schüler schnell beantworten: der Euro natürlich. Aber sonst sah es eher mau aus mit dem Wissen und dabei ist ja am 9. Juni die Europawahl. Den Wahl-O-Mat zur Entscheidungshilfe, mit welcher Partei man die meisten Schnittpunkte hat, haben die meisten aber schon ausprobiert. Und so klärte Heiko Fröhlich, Referent des Bürger Europas e.V. die Chemiekanten des 3. Lehrjahres (BCK.21) und die Pharmakanten im 2. Lehrjahr (BPH.22) am 3. Juni in der B326 mit einem kurzweiligen Quiz auf. Für die schnellsten, korrekten Antworten gab es kleine Preise und man konnte an der Leinwand sehen, welche Antworten die Schüler auswählten. Warum hat man das Wahlalter eigentlich auf 16 Jahre herabgesetzt? Eine Antwort der Schüler bleibt aus. „Man möchte jungen Menschen ein Signal geben, Verantwortung zu übernehmen, mitzuentscheiden. Es ist ein Angebot, Eure Interessen zu vertreten!“, sagt Fröhlich. Das Durchschnittalter der 450 Mio. Europäer beträgt 44 Jahre. 70 Prozent der Gesetzte in Deutschland sind in der EU beschlossene Gesetze. Mit der EU gibt es einheitliche Regeln und einen Markt. Es gibt keine Zölle und keine Grenzen. Jeder kann ohne Visa in Europa reisen und arbeiten und in 21 Ländern mit dem Euro als Währung bezahlen. Europa ist ein Sinnbild für Demokratie. Seit 1979 wird das Europäische Parlament vom Volk gewählt. In einer Gesellschaft trägt jeder Verantwortung. Demokratie und Europa leben vom Mitentscheiden (Wählen) und Mitgestalten. Heiko Fröhlich nimmt die Schüler mit, fordert sie im Gespräch heraus und vermittelt wichtige Informationen. Der Anstoß ist gegeben, das Interesse geweckt. Selber denken macht schlau!
Herzlichen Dank an Heiko Fröhlich und den Bürger Europas e.V., der gefördert vom Auswärtigen Amt, das Quiz in dieser Form möglich machte. Auf zur Europawahl!

L.Dietsch




Mitgestaltung durch Wählen

Am 30. Mai 2024 begrüßten unser stellvertretender Schulleiter Andreas Wolf und die Industriemechaniker im zweiten Lehrjahr (BIM.22) zwei besondere Gäste. Im Rahmen der EU-Projektwochen der IHK hatte die BbS ABi René Heyner (Leiter Personalwesen von Bayer) und Matthias Schmidt (Aus- und Weiterbildungsberater der IHK) eingeladen, um mit den jungen Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Der Projekttag sollte die Bedeutung der Europawahl 2024 für die Zukunft der Europäischen Union und ihre Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland und die Auszubildenden selbst verdeutlichen.
Der Projekttag begann mit einer Einführung: Warum sind die Europawahlen so wichtig? Die Experten erklärten, dass die Wahlen am 9. Juni entscheidende Weichen für die Zukunft der EU stellen. Besonders für die über 16-Jährigen, die erstmals auch bei der Europawahl stimmberechtigt sind, sei dies eine bedeutende Gelegenheit, die Zukunft Europas mitzugestalten. René Heyner gab den Schülern einen Überblick über die Bedeutung der EU für Bayer und die Wirtschaft. Ein gemeinsamer europäischer Markt und der EU-weit anerkannte Meisterbrief, der einem Bachelorabschluss gleichgestellt ist, ermöglichen den Noch-Azubis den Einsatz und Fortbildungen in ganz Europa.
Heyner ging auch auf die Standpunkte von EU-Kritikern ein und erläuterte, wie Bayer von der EU profitiert. Die anschließende Diskussion ermöglichte es den Auszubildenden, Fragen zu stellen und ihre Meinungen zu äußern, beispielsweise „Was nervt uns an der EU, aber wovon profitieren wir?“.
Der Projekttag schloss mit einer kurzen Übersicht zur anstehenden Kommunalwahl und einer Betonung der Wichtigkeit des Wählens. Die Experten betonten, dass jede Stimme zählt und dass eine hohe Wahlbeteiligung entscheidend für die demokratische Mitgestaltung ist.
Es ist zu hoffen, dass viele von ihnen ihr neu gewonnenes Wissen nutzen und sich an den Wahlen beteiligen werden, um aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.

E. Büchner-Schmidt

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