Grau war gestern! Kunstwerk in der B 326

Wer schaut schon gerne auf eine graue Wand? In schönen Räumen lernt es sich leichter, ist man gern. „Wir geben der Vielfalt Raum“ – ist das Motto der BbS ABi. Schöne Räume müssen her, aber wie? Und so sammelten vor einem Jahr die Klassen BBL.22 (Biolaboranten), BPH.22 (Pharmakanten) und BCL.22 (Chemielaboranten) Ideenskizzen und Vorschläge. Einzige Bedingung: Es sollte einen Bezug zum Deutschunterricht geben. Schließlich ist es ein Deutsch-Raum der Schule, um den es hier ging. Es gab wunderbare Entwürfe. Und doch ging es weiter mit der Ideensuche. Bücher sollten zu sehen sein, aber auch das Meer. Der Blick auf das Meer, der die Seele zur Ruhe kommen lässt. Bücher öffnen neue Welten. Wie aber beides vereinen? Bücher als Fenster zur Welt, zur Freiheit? Dann der Vorschlag von Fachlehrer Christian Doil: seitwärts zwei Bücherregale und in der Mitte das Meer. Drei Leinwände wurden gespannt und grundiert durch die Schüler der Fachoberschule Gestaltung (BFOG.22). Christian Doil nahm seine privaten Bücherregale Maß, rechnete diese um auf die passenden Maße für die Leinwände. Der angedeutete Türrahmen hat die Echtgröße einer Tür des Klassenraumes und auch die passende Holzfarbe. Genial! Jetzt galt es, die vielen verschiedenen Bücher abzubilden und die Bücherrücken zu beschriften. Hier legten die Schüler der BFOG.22, BFOG.23, BBVJ.23-C (Berufsvorbereitungsjahr) Hand an und gestalteten individuell freihand aber auch mit Schablonen Einbände. Im Regal links findet man die Kunstgeschichte, im rechten Regal die Literatur. Kommen Euch Namen bekannt vor? Schriftsteller? Maler? Was – auch Schüler? Ja, auch die Schüler durften zur Belohnung für die sehr aufwändige Beschriftung die Bücherrücken mit ihren eigenen Namen versehen. 2,25 Meter hoch und 6 Meter breit ist das dreiteilige Kunstwerk. Und es gibt noch ein Extra. Fachlehrer Thomas Roye hat mit dem BVJ Keilrahmen hergestellt: So könnten die Werke später auch in andere Räume umziehen. Neugierig? Dann kommt doch einfach mal in die B 326. Die Tür ist häufig offen.

Herzlichen Dank an Christian Doil für dieses einmalige Kunstwerk. Danke an alle Schüler, die Ideen suchten, die Leinwand gestalteten und die Keilrahmen fertigten. Danke an die Hausmeister, die das Werk anbrachten.

L.Dietsch