„Lebendige“ Anatomie

Wir, die Ergotherapeuten (AERG.23) der BBS Köthen, haben am 4. September 2024 einen spannenden Ausflug in die „Meckelsche Sammlung“ im Institut für Anatomie und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unternommen. Die Sammlung trägt ihren Namen nach ihrem Erschaffer Johann Friedrich Meckel, welcher sich übrigens selbst als „Exponat“ der Sammlung zur Verfügung gestellt hat. Er war der Begründer der Entwicklungspathologie. Zu seiner Lebzeit umfasste die Sammlung rund 16.000 Präparate. Heute existieren noch rund 8000. Die Sammlung wird in zwei Teile gegliedert. Zum einem gibt es den human-anatomischen Bereich, welcher sich mit der gesamten Anatomie des Menschen befasst, und es gibt den vergleichend-anatomischen Teil. Dieser befasst sich mit der Anatomie der Tiere. Die Gemeinsamkeit der beiden Teilbereiche besteht in ihrem Aufbau und ihrer Aufgabe, Wissen und Faszination zu vermitteln. Es werden Präparate ausgestellt, die die detaillierte Anatomie unterschiedlichster Lebewesen und Individuen widerspiegeln. Besonderer Wert wurde auf Präparate gelegt, welche außergewöhnliche Deformierungen oder Krankheiten aufweisen und als hilfreiches Lehrmittel für die Nachwelt konserviert wurden. Für uns war es ein lehrreicher Tag, denn all diese Exponate zeigten uns, dass die Anatomie ein weitaus komplexeres Thema ist, als man am Anfang vielleicht vermuten mag.
PS: Die Ausstellung ist für die Öffentlichkeit zugänglich und kann jederzeit nach einer Terminvereinbarung und einem kleinen Unkostenbeitrag besucht werden.

Eure AERG.23