Ins eigene Gesicht sehen, aber mit den Augen eines Anderen? Bitteschön wie soll das gehen? Die Schüler und Schülerinnen der Fachoberschule Gestaltung 12. Klasse wissen die Lösung. Denn sie haben sich gegenseitig portraitiert und zwar im Profil. Vorbild dafür war der italienische Renaissancemaler Sandro Botticelli. Los ging es mit den Zeichnungen der Konturen, um den Gesichtsausdruck und besondere Accessoires des Modells (Piercing, Ohrring, Brille zum Beispiel) festzuhalten. Dabei konnten Freihandzeichnungen an der Staffelei angefertigt werden oder es wurde die Technik von Albrecht Dürer (Renaissance) genutzt. Fachlehrer und Klassenlehrer Christian Doil verriet den Schülern den Trick von Dürer: „Das Modell steht hinter einer Glasscheibe, auf der die Konturen nachgezeichnet werden. Dann wird die Skizze auf Papier übertragen.“ Später hieß es, die fertigen Portraitzeichnungen auf einer grundierten Leinwand individuell zu gestalten. Dabei sollten wiederum die genutzten Farben die Persönlichkeit des Modells ausdrücken. Was daraus geworden ist? Das seht Ihr hier! Übrigens wurden die fertigen Werke dem Modell geschenkt – eine lebenslange Erinnerung.
PS: Danke an Euch und Euren Lehrer, dass die Werke hier sichtbar sind!
L.Dietsch