Rückblick auf ein „verrücktes“ Schuljahr

Am 8. Juli 2021 fand die Gesamtkonferenz in Bitterfeld statt. Und es stand viel auf dem Programm. Es wurde über das Protokoll der letzten Gesamtkonferenz abgestimmt, über flexible Ferientage sowie die Klassenfahrten, Exkursionen und Experteneinsätze. Schulleiter Rainer Woischnik begrüßte Lehrer, Schüler und Eltern und blickte auf ein „ebenso verrücktes Schuljahr wie das vorangegangene“ zurück. Er sprach vom erfolgreichen Start der Pflegeschule, für die sich zum neuen Schuljahr bereits 36 Schüler und Schülerinnen angemeldet haben. Weiteres Thema war die Bewerbung um den Deutschen Schulpreis, die der Schulleiter als weiteren Schritt – nach der Erlangung des Titels „Schule mit Courage – Schule gegen Rassismus“ 2018 – und neue Herausforderung für die BbS ABi sieht. Warum sich die Schule bewerben sollte und womit diese punkten kann – das sagten Mira Kirchberg und Franziska Refert von der BFOW.19 stellvertretend für die Schülerschaft. Sie nannten u.a. ein großes Ausbildungsangebot der Schule, ein weitreichendes Mitspracherecht des Schülerrats bei Entscheidungen sowie die Möglichkeiten der Schüler an der Unterrichtsgestaltung mitzuwirken als Pluspunkte der Schule. Auch traditionelle Projekte wie die Woche der Verkehrserziehung und die regelmäßige Blutspende-Möglichkeit führten sie als wichtige Kriterien an. Dass sich die Schüler von ihren Lehrern gut betreut und beraten fühlen, sagten sie ebenfalls. Als vorteilhaft nannten die beiden Schülerinnen auch die übersichtliche, aktuelle Homepage und den Online-Vertretungsplan, auf den jeder Schüler Zugriff hat. Natürlich werden bei der Bewerbung auch die Umweltprojekte in Köthen und Bitterfeld nicht fehlen. Die stellvertretende Schulleiterin Astrid Zosgornik stellte diese vor. Zukünftig eingebunden werden sollen hier die Schüler aller Schulformen.
Intensiv zurückgeblickt wurde auf die Zeit des Homeschooling. Über ihre Erfahrungen berichteten die Referendarin Nicole Kreutzmann, Lehrerin Anke Benze und die Schülerinnen Anna Kopp und Annkathrin Schäpe (AVA.18-B). Die Schülerinnen lobten das Miteinander von Lehrern und Schülern trotz schwieriger und wechselnder Bedingungen.
Aus ihren Erfahrungen im Landeschulamt Sachsen-Anhalt während der Pandemie sprach Uta Klos und würdigte die besonnene Arbeit der Schulleitungen an Berufsbildenden Schulen. Dass das Schuljahr 2020/21 trotz Pandemie ein erfolgreiches war, das bekräftigte Rainer Woischnik und verwies auf die Abschlussquote der Fachoberschule: 94 Prozent haben den Abschluss geschafft. „Das Entscheidende ist der Lehrer mit seiner Persönlichkeit, die technische Ausstattung ist Ergänzung“, bekräftigte er. „Für das nächste Schuljahr erhält jeder Lehrer, jede Lehrerin einen Schullaptop“, kündigte er an. Mit dem Beschluss von 22 Schulfahrten und 27 Experteneinsätzen fand die Gesamtkonferenz dann ihren Abschluss.


Rainer Woischnik: „Wir müssen positiv denken. Ich hoffe, dass wir gut ins neue Jahr starten.“


Die Schülerinnen Mira Kirchberg, Franziska Refert, Anna Kopp und Annkathrin Schaepe sagen ihre Meinung zur Schulpreisbewerbung und berichten über ihre Erfahrungen während des Homeschooling.

Über die Doppelbelastung mit Homeschooling und Präsenzunterricht berichtet Lehrerin Anke Benze. Schultage mit einer Arbeitszeit von 7 bis 20 Uhr waren da keine Seltenheit.


Aus ihren Erfahrungen im Landeschulamt Sachsen-Anhalt während der Pandemie sprach Uta Klos.


Die Gesamtkonferenz fasste Beschlüsse zu Klassenfahrten und Experteneinsätzen und zu den flexiblen Ferientagen.

L.Dietsch