Wie funktionieren eigentlich Europawahl und Kommunalwahlen? Wen kann man überhaupt wählen? Warum ist das Wahlrecht eine Grundlage für die Demokratie? Warum ist jede Stimme wichtig? Darüber klärten Leonard Borchert und Ksenia Kalchenko vom Projekt „Anhalts. (Anhaltspunkt)“ am 28. Mai 2024 die Klasse der Rohrleitungsbauer (BRL.22-A) auf. Ein Teil der Schüler sind Erstwähler. Schließlich kann man dieses Jahr in Deutschland bereits ab einem Alter von 16 Jahren das Europäische Parlament wählen. 720 Abgeordnete gibt es. 96 davon delegiert Deutschland. Zum Einstieg wurde ein lustiges Video gezeigt, dass sich mit den Argumenten zur Wahl zu gehen auseinandersetzte. Klar wurde, dass nur der wirklich mitbestimmt, der wählen geht. Wer vertritt eigentlich Eure Interessen?, Wie informiert Ihr Euch über Parteien und die Wahl? – waren weitere zwei Fragen, die im Projekt gestellt wurden. Dann wurden zehn Gründe zur Wahl zu gehen als Blätter auf dem Boden verteilt und die Schüler konnten entscheiden, was ihnen am wichtigsten ist. Eine Abstimmung mit den Füßen sozusagen. „Weil andere entscheiden, wenn ich nicht wähle“, „Weil es mein Recht ist“ oder „Weil ich beeinflusse, wer bei mir vor Ort die Entscheidungen trifft“ – lauteten u.a. die Zettel-Aufschriften. Welche Links, Quellen und Tools man nutzen kann, um sich Infos zu den Parteien zu holen oder zu sehen, mit welcher Partei man die meisten Ansichten teilt und übereinstimmt – auch das sprachen beide an und gaben hier wichtige Unterstützung. Denn außer dem bekannten Wahl-O-Mat (Link: https://www.wahl-o-mat.de/) gibt es auch noch DeinWal (Link: https://btw21.deinwal.de/ ) und die Progressomaschine (Link: https://progressomaschine.org/). Bewegend war auch das Video zur Europawahl (Nutze Deine Stimme/ Link: https://elections.europa.eu/video/de/ov/de/),
wo Großeltern aus verschiedenen EU-Ländern ihren Enkelkindern raten wählen zu gehen.
Am Ende gab es eine einhellig gute Rückmeldung der Schüler.
Herzlichen Dank an Leonard Borchert und Ksenia Kalchenko vom Projekt Anhalts. (Anhaltspunkt), das über das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. angeboten wird. Danke an Respekt Coach Ronja Hohbach für die Vermittlung an unsere Schule.
L.Dietsch