Im Dezember 2024 waren sie in der Rembrandt-Ausstellung im Bildermuseum in Leipzig – die Schüler der BFOG.23 (Fachoberschule Gestaltung). Das war ihr Auftakt für ihre Unterrichtssequenz Portrait. Doch bevor sie dann in der Werkstatt Hand anlegen konnten, bereitete Fachlehrer Christian Doil alles für sie vor: bespannte zahlreiche Keilrahmen verschiedenster Größen mit Maltuch und grundierte sie. Danach portraitierten die Schüler und Schülerinnen sich gegenseitig. Was ist am Gegenüber bemerkenswert? Welches Detail erzählt etwas über die Person? Das haben sich die Schüler bewusst oder unbewusst gefragt und dann gezeichnet. Manche haben Übertragungstechniken wie die „Dürerscheibe“ genutzt, andere haben freihand gearbeitet. Christian Doil: „Eine Schülerin wurde auch wie ein klassisches Modell mit ausgewählter Bekleidung ausstaffiert und dann, um eine starke Licht-Schatten-Wirkung zu erzielen, im Dunkeln mit einem Lichtspot beleuchtet. Zum Abschluss wurden die Werke noch mit einem Firnis beschichtet, der für eine einheitliche Reflexion sorgt, farbintensivierend und schützend wirkt.“ Natürlich durfte auch die Theorie nicht zu kurz kommen: Zusätzlich erarbeiteten sich die Schüler noch Wissenswertes zu verschiedenen Portraitarten und deren Funktionen. Zum Abschluss verrät Fachlehrer Christian Doil noch: „Die entstandenen Werke durften schon mit nach Hause genommen werden zur Erinnerung. Ein Schüler wird ein Buch mit den besten Werken der Klasse aus zwei Jahren Fachoberschule Gestaltung entwerfen. Auch die Portraits werden mit enthalten sein. Jeder der Klasse erhält zum Abschluss der Ausbildung ein Exemplar.“ Was die Portraits über die Schüler erzählen, seht selbst!
Redaktion