„Schütteln Sie ihn richtig durch!“, „Nehmt beim Bremsen die Hand vom Lenkrad!“, „Wie weit ist der Bremsweg bei nur 30 km/h?“ – alles Sätze, die man auf dem Schulgelände in Bitterfeld hören konnte. Denn vom 21. bis 25. September 2020 fand die Woche der Verkehrserziehung statt. Partner dabei waren der ADAC, die Verkehrswacht, die Polizei, die Feuerwehr, das Bestattungsunternehmen Antea sowie die Staatsanwaltschaft. Schüler konnten die Sicherheit am PKW von den zukünftigen Kfz-Mechatronikern prüfen lassen, sich selbst einem Fahrtsicherheitstraining unterziehen oder im ADAC-Überschlagssimulator erfahren wie es ist, die Kontrolle über das Auto zu verlieren und kopfüber festzuhängen.
Bei der Eröffnung wird der Katastrophenfall gezeigt.
Sensibilisierung für die eigene Verantwortung im Straßenverkehr ist der Schule ein Anliegen. Deshalb ist die Verkehrserziehungswoche bereits seit 2003 ein fester Bestandteil des Schullebens. Zur Eröffnung konnte Schulleiter Rainer Woischnik den Landrat Uwe Schulze und den Landtagsabgeordneten Lars-Jörn Zimmer begrüßen.
Parallel zu den Verkehrsstationen lief an zwei Tagen die Blutspendenaktion des DRK. 218 Schüler und Schülerinnen spendeten Blut. Herzlichen Dank!
Übrigens war ein häufiges Resultat der Durchsicht bei den PKW, dass die Bremsflüssigkeit erneuert werden muss.
Azubis im 2. Lehrjahr prüfen das Auto von unten auf Sicherheit.
Lehrer Garry Neitsch kontrolliert den Reifendruck.
Beim Fahrsicherheitstraining wurde klar: die meisten eingestellten Sitzpositionen boten keine optimale Sicherheit. Mit gerader Lehne und festem Griff – mit beiden Händen am Lenker – lässt sich viel sicherer und besser fahren. Und, dass das Auto auch beim Bremsen und regennasser Fahrbahn und mit erhobenen Händen der Fahrer die Spur hält, dass hätten viele nicht gedacht. Dank geht an alle Organisatoren sowie Partner und auch an die Lehrer im Kfz-Bereich, die ihre Schüler tatkräftig unterstützen.
Letzte Anweisungen von den Lehrern Heiko Stein (2.v.r.)
und Thomas Arnold (l.) beim Fahrsicherheitstraining.
Hier stehen Fahrer und Auto Kopf.
Andrang bei der Blutspende: 228 Schüler sind dafür bereit.
Bei der Stärkung danach. Die drei Erzieherinnen
im 2. Lehrjahr haben die Blutspende gut überstanden.
L.Dietsch